Wo liegt Mpumalanga denn eigentlich?

Die Provinz Mpumalanga liegt im Nordosten Südafrikas. Angrenzend liegen die beiden Provinzen KwaZulu-Natal und Swasiland. Hier befindet sich auch der Krüger Nationalpark oder der beeindruckende 25 km lange Blyde River Canyon und ein Teil der Drakensberge.

Die Region wird auch als das „Land der aufgehenden Sonne“ bezeichnet und sollte bei keiner Südafrike Rundreise fehlen. Mein Tipp: Unbedingt besuchen!

Diesen Artikel habe ich geschrieben

Kerstin Föll
Kerstin Föll

„ Erholung und Aktivität sind für mich wichtige Kriterien, um einen Urlaub perfekt zu machen. Dies finde ich sowohl bei einem Pauschalurlaub in einem Club, als auch auf einer Rundreise mit anschließendem Badeaufenthalt.

Gerne bin ich Ihre Ansprechpartnerin, wenn es um Skifahren, Wandern oder Beratung einer Studienreise geht. ”

Der direkteste Weg um nach Mpumalanga zu kommen:

Am 15.11.22 startete der Premierenflug der Eurowings Discover von Frankfurt aus über Windhuk nach Mpumalanga. Nach Angaben der Airline, ist die Eurowings Discover die erste internationale Fluggesellschaft überhaupt, die einen Linienbetrieb zum Kruger Mpumalanga International Airport aufgenommen hat. Ich war also mit eine der ersten Fluggäste, die von Deutschland aus den Flughafen direkt erreicht haben. Ganzjährig wird der Flug ab sofort bis zu dreimal die Woche angeboten, mit einem kurzen Zwischenstopp in Windhoek. Schneller kann man den westlichen Eingang zum Krüger Park „Numbi“ wohl nicht erreichen- nur knapp eine eineinhalbstündige Autofahrt und schon ist man im größten Wildschutzgebiet Südafrikas.

Wer also vor allem wegen einer Safari nach Afrika möchte, dem empfehle ich diese Flugverbindung. Quasi aus dem Flieger direkt auf Safari.

Welche Vorteile hat Mpumalanga gegenüber Johannesburg?

Der Kruger Mpumalanga International Airport ist ein kleiner und überschaubarer Flughafen, der ideal gelegen ist, um entweder zum Krüger Gate oder in Richtung Norden, entlang der Panoramaroute weiter zu reisen. Die Einreise nach Südafrika ist hier einfach und unkompliziert möglich. Wer schon einmal am Flughafen in Johannesburg gelandet ist, weiß wie lange die Passkontrollen hier dauern können. Also ein absoluter Pluspunkt wenn man Johannesburg umgehen kann!

Welche Vorteile bietet ein Flug mit der Eurowings Discover?

  • deutschsprachiges Flugpersonal
  • Reiseklassen in Economy, Premium Economy und Business Class mit Unterhaltungsprogramm in allen Klassen, sowie hochwertiger Verpflegung
  • In Business Class große Menüauswahl
  • Ein Sitz, der in ein flaches Bett umgewandelt werden kann (Full Lie Flat Seat)- in der Business Class

Die „Ndhula“ Zeltlodge- idealer Ausgangspunkt in Richtung Panoramaroute und zum Blyde River Canyon

Welcome to AFRICA!

Die erste Nacht verbrachte unsere Reisegruppe in der ‚Ndhula‘ Zeltlodge. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt nach einem langen Flug in Richtung Panoramaroute und zum Blyde River Canyon. Obwohl die Lodge nur fünfzehn Minuten entfernt vom Flughafen liegt, bekommt man hier bereits südafrikanische Gefühle. In den fest installierten und sehr komfortablen Zelten, die auf Stelzen gebaut sind, fühlt man sich sicher. In meiner ersten kurzen Nacht träumte ich bereits von wilden Tieren, die ich auf meinem 4-tägigen Trip sehen wollte.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn der Weg zum Blyde River Canyon dauert circa drei Stunden. Er führte uns durch eine hügelige Landschaft, teilweise durch Nadelwälder und vorbei an Weiden, wo auch Kühe oder Ziegen grasten. Die Landschaft erinnerte mich ein wenig an das Allgäu. Zwischendurch haben spektakuläre Aussichtspunkte zum Verweilen eingeladen. Am Canyon führte ein ausgeschilderter Weg und Stege über die sogenannten ‚Potholes‘. Dies sind ausgewaschene Strudellöcher. Gewaltige runde Felsen, die drei ‚Rondavels‘ und ‚God’s View‘ machten unseren ersten Tag zu einem Erlebnis, welches sich noch steigern sollte.

Als unser kleiner Bus den Eingang zum Krüger Park erreichte, trauten wir unseren Augen nicht. Eine Elefantenherde mit Babyelefanten überquerte über eine Brücke die geteerte Straße. Nun waren wir mittendrin – in Afrika ! Unser Guide bezahlte die Eintrittsgebühr von circa € 25 pro Erwachsener, Kinder kosten die Hälfte. Und los ging es hinein in den weltberühmten Krüger Park.

Eine Lodge auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke gibt es nicht? – Gibt es doch: Die Kruger Shalati „Train on the bridge“ Lodge

Die nächsten beiden Tage waren wir in einer ganz besonderen Lodge untergebracht: In der Kruger Shalati Train on the Bridge Lodge. Wie es der Name bereits sagt, schlafen die Gäste auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke, jeder in einem Wagon über dem Sabi River. Bevor man das ‚Nachtlager‘ bezieht, geht es mit Jeeps und einem Ranger auf Pirschfahrt – hinein in die abendliche Dämmerung. Diese ‚Ausflüge‘ gehören unter anderem morgens und abends zum ‚All Inklusive – Paket‘ der Shalati Lodge!

Wie sieht ein Tag in der Shalati Lodge aus?

Wake up Time ist gegen 5 Uhr morgens, denn es geht bereits ganz früh auf Pirschfahrt mit Driver um die Tiere hautnah zu erleben. Auf der Fahrt gibt es einen Stopp mit einem kleinen Frühstück. Gegen 9:30 Uhr kehrt man dann in die Lodge zurück, wo einen ein ausgiebiges á-la-Carte Frühstück erwartet. Danach hat man Zeit um am Pool zu entspannen, bevor es in die Abenddämmerung hinein, erneut auf Pirschfahrt geht. Um ca. 19 Uhr ist man zurück- ein All inklusive Abendessen bildet den Abschluss eines ereignisreichen Tages. Die meisten Gäste gehen früh zu Bett, da der Wecker am nächsten Tag wieder um 5 Uhr klingelt. 😉

Ein ganz besonderes Erlebnis in meinem Waggon:

Da man von jeder Stelle von seinem Zimmer aus den Blick auf den Sabi Sabi River hat, schaut man beim morgendlichen Waschritual nicht in den Spiegel, sondern durch das Panoramafenster hinunter in die Flussebene. Und was konnte ich sehen: Zwei Nilpferde, die im Fluss badeten. Eine weitere Entdeckung machte ich UNTER meinem Waggon auf den Schienen. Hier machten es sich ein paar Meerkatzen gemütlich. Diese waren ganz schön frech. So klauten sich vom morgendlichen Buffet mehrere Zuckerdosen und verschwanden damit im Gebüsch.

Kerstin Föll

Die Reise geht weiter in die Sabi Earth Lodge- mitten im Sabi Sabi Game Reserve

Nach einer unvergesslichen Zeit im Shalati ging es für unsere Reisegruppe am nächsten Tag weiter. Auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft, haben wir die Rhino Post Lodge und Rhino Plain Lodge besichtigt. Hier war es uns nur gestattet mit einem Fahrer unterwegs zu sein, vorwiegend auf unbefestigten Straßen (off Road). Die Rhino Post Lodge liegt an einem ausgetrocknetem Flussbett mit Aussicht auf ein privates Wasserloch, wo sich abends Wildtiere aufhalten.

Die Rhino Plain Lodge besteht aus 4 Safarizelten, bestehend aus einem ‚En-Suite-Badezimmer und komfortablen Queensize Betten. Von hier aus hat man einen fantastischen Überblick über eine weite Ebene. Falls Sie sich auch eine Safari überlegen, kommt hier mein Tipp:

Ein besonderes Erlebnis sind Wanderungen mit Rangern und einer Übernachtung im Busch (‚Sleep out‘).

Unsere letzte Nacht auf unserer Reise verbrachten wir in der Sabi Sabi Earth Lodge. Wir waren alle sehr gespannt, was uns hier noch erwarten sollte. Dazu muss man wissen, dass das Sabi Sabi Game Reserve ein privates Reservat innerhalb des Krüger Parks ist. 

Was macht den Unterschied, wenn man in einem privaten Game Reserve innerhalb des Krüger Nationalparks untergebracht ist?

Im Krüger Park ist es gestattet selbst mit einem Mietwagen auf ausgewiesenen Straßen zu fahren und die Tierwelt vom Auto aus zu beobachten. Aussteigen ist strengstens untersagt. Wenn man nicht in einer Lodge innerhalb des Parks übernachtet, muss man den Park abends gegen 18 Uhr wieder verlassen. Es bestehen feste Ein-und Ausgangszeiten.

Innerhalb des Parks gibt es sogenannte Private Game Reserves. Die ‚Steigerung‘ zu den Fahrten durch den Krüger Park findet man im Sabi Sabi Game Reserve. Warum? Unsere Gruppe wurde am Eingang abgeholt und zunächst war die Fahrt mit dem Jeep auf einer unbefestigten Straße gleich. Plötzlich entdeckte unser Fahrer zwei Nashörner, die in einiger Entfernung von uns friedlich grasten. Ein kurzer Schwenker hinein über Gräser und Büsche und schon hielt der Jeep ein paar Meter neben den beiden wilden Tieren, welche sich durch uns keineswegs gestört fühlten. Was für ein besonderes Erlebnis!

Angekommen in der Lodge, die so eingebettet in die Natur ist, dass sie fast unsichtbar ist. Und plötzlich befindet man sich wieder am Eingang. Wir liefen durch einen verborgenen Gang in das ‚Innere‘ der Lodge und plötzlich offenbarte sich vor uns ein überwältigendes Landschaftspanorama.

Der Empfang in der Sabi Sabi Earth Lodge war besonders herzlich, dank Alta du Toit, der Lodge Managerin. Alle 13 Villen sind traditionell mit viel Liebe zum Detail ausgestattet mit individuell gestalteten Möbeln und Accessoires, verglasten Badezimmern mit Blick auf den privaten Pool, wo auch Impalas oder andere Wildtiere mal vorbeikommen und aus dem Pool trinken. Aus diesem Grund ist es jedem Gast verboten, nach Einbruch der Dunkelheit alleine seine Villa zu verlassen. Auch hier kommt jeder Gast in den Genuss eines ‚All Inklusive Paketes‘.

Eine letzte abendliche Pirschfahrt mit Fahrer UND Fährtensucher mit ganz besonderen Tierbeobachtungen und einem ‚Sundowner‘ in der Wildnis ließ uns den Abschied am nächsten Vormittag besonders schwer werden. Aber es sollte noch eine weitere Überraschung geben. Um die Fahrtzeit in Richtung Mpumalanga Airport zu verkürzen, wartete am Sabi Airport ein einmotoriges Flugzeug, das uns in 20 Minuten zurückbrachte und dann war diese einmalige Reise zu Ende.

Ein letztes Mal ging mein Blick von meinem Sitzplatz im Flugzeug aus über die weite und beeindruckende Landschaft Südafrikas.

Für mich steht fest – in Südafrika war ich nicht zum letzten Mal.

Sie möchten auch diese einmalige Erfahrung machen? Dann freue ich mich über Ihre Nachricht!

Ihre

Kerstin Föll

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