Überbleibsel aus der Urzeit – die Seychellen

Schon kurz nach der Landung und mit müden Augen staune ich über den dichten Dschungel. Mit satten, leuchtend grünen Farben und den ersten Sonnenstrahlen bekomme ich den Eindruck, ins Paradies gekommen zu sein. Die hohen Berge, die engen Straßen und der Garten Eden – Naturgenuss pur . Hier auf den Seychellen erwartet mich ein friedlicher Urlaub. Fern vom alltäglichen Lärm. Fern von kulturell überfluteten Sehenswürdigkeiten und den Menschenmengen.

Warum eine Reise auf die Seychellen so besonders ist

Es ist durchaus etwas besonderes, die Seychellen erleben zu dürfen. Denn sie zu besuchen ist kaum zu vergleichen mit einer klassischen Reise in touristische Metropolen. Und zudem auch relativ kostspielig. Doch wieso ist es so teuer, die Inselgruppe zu bereisen?

Eine Erklärung hierfür sind ohne Frage die sensationellen und einzigartigen Sandstrände, die das Archipel zu bieten hat. Sie sind so unterschiedlich, wie kaum woanders und jeder einzelne von ihnen ist in sich besonders: mal fein und pudrig, mal fester, dann grobkörnig oder mit Korallenstückchen durchsetzt. Nicht umsonst haben die Seychellen als erstes Land der Erde den Naturschutz in die Verfassung aufgenommen. So steht die Hälfte der Landfläche unter Schutz. Und durch die späte Besiedlung im 17. Jahrhundert und die exponierte Lage im Indischen Ozean existiert hier eine reiche endemische Flora und Fauna. Das wohl bekannteste Tier, das hier zu Hause ist, ist die weltweit bekannte Riesenschildkröte. Sie lebt auf ‚Aldabra‘ in ihrer ursprünglicher Umgebung, wie bereits vor tausenden von Jahren.

Von den etwa 115 Inseln sind lediglich acht Inseln bewohnt. Vorwiegend bestehen die Inseln aus Granit, was ihnen einen ganz eigenen landschaftlichen Charakter verleiht. Die Farbe des Granits ist dabei nicht auf allen Inseln gleich: Auf ‚Mahe‘ ist er hellgrau, auf ‚La Digue‘ und ‚Praslin‘ hingegen ist er heller und rötlich/orange gefärbt.

Die Insel Mahé – Beschaulichkeit und Ruhe

Auf ‚Mahe‘ geht es beschaulich und ruhig zu. Selbst am ‚Beau Vallon‘, welcher als der meistbesuchte Strand gilt, sitzen Einheimische entspannt am Strand und diskutieren über das Leben, während ihre Kinder im feinen Sand spielen. Ein paar Meter weiter wird der soeben gefangene Fisch frisch zubereitet und gegrillt. ‚Mahe‘ bietet sich wunderbar an, um wandern zu gehen und die Natur zu genießen. Aber auch um in der Hauptstadt ‚Victoria‘ shoppen zu gehen.

Die Insel Praslin- die kleine Schwester von Mahé

Die Insel ‚Praslin‘ ist auf zwei Wegen zu erreichen. Besucher können sich entscheiden zwischen einem kurzem Weg von etwa 15 Minuten mit einer Propellermaschine. Oder aber sie nehmen die Fähre und erreichen die Insel nach etwa einer Stunde Fahrt. ‚Praslin‘ ist bekannt als die „kleine Schwester“ von Mahe, bietet jedoch mindestens genauso viele einzigartige Naturschönheiten und wirkt noch idyllischer und verträumter. Die Fahrt mit einem Mietwagen oder mit dem Fahrrad wird zu einer Sightseeing Tour der Natur par excellence. Nach jeder Kurve eröffnen sich neue Ausblicke auf weiße Buchten, das schillernde Meer und tiefhängende Palmen, umrahmt von großen rot-orangenen Granitfelsen. Während auf der linken Seite der sattgrüne Urwald blüht. Das Schönste dabei sind die erholsame Ruhe und Einsamkeit, die man hier verbringen kann, da sich die meisten Gästehäuser und Hotels an der weiten Cote d`Or befinden. Der feine, weiche Sandstrand ist flach abfallend und hat fast das ganze Jahr über keine Brandung. Auch hier trifft man auf Fischer, welche zahlreiche große Fische an Land tragen.

Besonders beeindruckend ist der ‚Vallee de Mai National Park‘, der als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet ist. Er ist die Heimat der Meereskokosnuss, welche exklusiv auf ‚Praslin‘ und ‚Curieuse‘ zu finden ist. Mit 20 kg Gewicht ist die Coco de Mer der schwerste und größte Samen weltweit. Der Park lässt sich auch bei Regen auf gut ausgebauten Pfaden bequem erkunden, denn das Blätterdach der hohen Palmen schützt vor Regen und Sonne. Besuchern wird hier das Gefühl der Urzeit wieder greifbar gemacht. Denn das Tal war bis vor 40 Jahren noch völlig unberührt und ähnelt somit heute noch stark seiner ursprünglichen Form. Wie schön, solche Eindrücke heute noch erleben zu können!

Die Insel La Dique- der 10 Quadratmeter Inseltraum

Die Insel ‚La Digue‘ ist von Praslin aus nicht weit entfernt und durchaus einen Besuch wert! Sie bietet traumhafte weiße Sandstrände, tiefblaues Meer und die einzigartigen, für die Seychellen typischen Granitfelsen. Da die Insel sehr flach und nur zehn Quadratkilometer „klein“ ist, dienen hier das Fahrrad oder der Ochsenkarren als Fortbewegungsmittel.

Meine persönlichen Empfehlungen für Ihren Seychellen Urlaub

Meine Empfehlung für einen ruhigen aber dennoch eindrucksreichen Urlaub auf den Seychellen, ist die Kombination der Insel ‚Praslin‘ und ‚La Digue‘. Wer etwas anspruchsvoller Wandern oder einen ausgiebigen Shopping-Trip unternehmen möchte, ist auf ‚Mahe‘ durchaus gut aufgehoben.

Wissenswert für Besucher der Inselgruppen ist außerdem, dass es hier eine ausgeprägte Ebbe und Flut gibt. An manchen Stränden ist das Baden nicht erlaubt, da die starken Unterströmungen zu gefährlich sind. Die Seychellen sind das ganze Jahr über gut zu bereisen. Jedoch wird man je nach Windrichtung und Jahreszeit ein etwas aufgewühlteres Meer und zum Teil angeschwemmtes Seegras auffinden. Empfohlen wird daher eine Anreise zwischen Dezember bis April .

Auch Sie möchten die einzigartige Welt der Seychellen entdecken? Gerne beraten wir Sie rundum den perfekten Seychellen Urlaub.

Ihre Katja Subek

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