Bald ist Reisen wieder außerhalb der EU möglich. Ab dem 1. Oktober wird die allgemeine Reisewarnung für Länder außerhalb der EU aufgehoben. Was heißt das nun genau? Uneingeschränktes Reisen wird aber auch dann leider nicht möglich sein.

Künftig will das Auswärtige Amt die Lage in jedem einzelnen Land sehr differenziert bewerten. In gut 60 Länder dürften dann Reisen wieder möglich sein und somit kommt die Bundesregierung einem dringenden Wunsch der Reisebranche und der Urlauber und Touristen nach.

Ab in den Urlaub
Hin und weg

In diesem Blog gehen wir noch genauer ins Detail und zeigen, auf welche Länder Sie sich freuen können. Klar ist: Reisen wird voraussichtlich nicht mehr so selbstverständlich und reibungslos ablaufen, wie vor der Corona Pandemie.

Die Angaben über die Einreisebedingungen können sich täglich ändern. Bitte informieren Sie sich beim RKI oder dem Auswärtigen Amt.

Update: Fernziele wie die Seychellen oder die Karibik sind keine Risikogebiete mehr

Aufgrund von wenigen Infektionszahlen sind laut Robert Koch Institut, Gebiete in der Karibik und der Region Indischer Ozean und Asien ab dem 1. Oktober keine Risikogebiete mehr. So gilt noch bis Anfang Oktober eine Reisewarnung, doch danach verfallen diese. Es sollte dennoch beachtet werden, dass in einigen Zieldestinationen ein negatives Testergebnis bei der Einreise vorgelegt werden muss. In Kuba zum Beispiel, werden die Einreisenden bei der Ankunft nochmals kostenlos getestet.

Welche Ziele ab dem 1. Oktober 2020 wieder bereist werden können:

  • Antigua und Barbuda
  • Barbados
  • Dominica
  • Grenada
  • Kuba
  • St. Lucia
  • St. Vincent und die Grenadinen
  • St. Kitts und Nevis
  • Seychellen
  • Sri Lanka

Endlich geht es für die Touristik einen großen Schritt nach vorn: Wenn das Auswärtige Amt, wie geplant von Oktober an nicht mehr generell vor 160 Ländern weltweit warnt, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass Reiseveranstalter zahlreiche Staaten in Zukunft wieder in ihre Programme aufnehmen können.

Warnung nur noch vor Risikogebieten

Doch um welche Staaten und/oder Regionen handelt es sich dabei? Grundsätzlich soll die Reisewarnung wie berichtet ausschließlich noch für jene Länder und Gebiete (Kreise, Bezirke, Regionen, Provinzen) gelten, die förmlich als Risikogebiet ausgewiesen sind. Dort ist die Gefahr hoch, sich mit dem Corona-Virus anzustecken. Diese Länder und Regionen sind in der Liste des RKI aufgeführt.

Das bedeutet: In mehr als 60 Länder sind Reisen wieder möglich. Theoretisch jedenfalls. Mehr als 30 von ihnen liegen außerhalb der Europäischen Union.

Neben den bislang schon „erlaubten“ Reisen im EU/Schengen-Gebiet, als auch in die meisten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sowie nach Großbritannien, Monaco, San Marino und den Vatikan. Somit sind vom 1. Oktober 2020 an Trips in solche Staaten möglich, vor denen bislang zwar gewarnt wurde, die jedoch nicht auf der Liste der Risikoländer stehen. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Länder mit einem niedrigen Virusgeschehen. Um dies festzustellen, treffen sich die Regierungen der EU in der Regel alle 14 Tage. Derzeit gelten diese Länder aus Sicht der Gesundheitsexperten als gut bereisbar:

Stand: 15.09.2020

  • Australien
  • China
  • Georgien
  • Japan
  • Kanada
  • Neuseeland
  • Ruanda
  • Südkorea
  • Thailand
  • Tunesien
  • Uganda
  • Uruguay
  • Vereinigte Arabische Emirate

Zu beachten sind allerdings immer auch die Einreisebeschränkungen, welche diese Länder ihrerseits den Touristen auferlegen. So ist beispielsweise China wegen der langen Quarantäne-Dauer und der wenigen (Charter-)Flüge nur für dringende Geschäftsreisen ratsam. Und Thailand hat ein komplettes Einreiseverbot verhängt, worauf die Bundesregierung natürlich keinen Einfluss hat.

Somit stehen diese Länder aktuell nicht auf der Liste der Risikoregionen. Theoretisch sind Reisen möglich, praktisch scheitern sie jedoch am Einreiseverbot:

Stand: 15.09.2020

  • Botsuana (Einreiseverbot)
  • Brunei Darussalem (Einreiseverbot)
  • Fidschi (keine Flüge möglich)
  • Hongkong (Einreiseverbot)
  • Jordanien (Quarantäne)
  • Kambodscha (keine touristischen Reisen möglich)
  • Kiribati (14 Tage Quarantäne)
  • Laos (Einreiseverbot)
  • Macau (Einreiseverbot)
  • Malaysia (Einreiseverbot)
  • Marshall-Inseln (Einreiseverbot)
  • Mauritius (Einreiseverbot)
  • Myanmar (Einreiseverbot)
  • Palau (Flugverkehr eingestellt)
  • Salomonen (Einreiseverbot bis Dezember)
  • Samoa (Einreiseverbot)
  • Singapur (Einreiseverbot)
  • Taiwan (touristische Reisen nicht möglich)
  • Vietnam (Einreiseverbot)

Reisehinweis statt Warnung

Doch bei diesen Ländern bleibt es nicht. Hinzu kommen nun sämtliche Staaten, vor denen bislang gewarnt wurde, da diese ihrerseits Einreisen erschweren – beispielsweise durch längere Quarantäne-Zeiträume nach der Einreise.

Vor Reisen in solche Länder wird künftig nur noch „abgeraten“ – ein im Vergleich zur Reisewarnung deutlich schwächeres Instrument. Denn: Gefahren für Leib und Leben drohen dort im Unterschied zu den Risikoländern nicht. So kann jeder Reisende und jeder Veranstalter selbst entscheiden, ob er bereit ist, eventuelle Quarantäne-Regelungen hinzunehmen.

Dazu zählen beispielsweise die folgenden Staaten (von denen die Bundesregierung bereits jetzt teilweise nur noch „abrät“):

Stand: 15.09.2020

  • Estland (7 Tage Quarantäne, danach ein zweiter Test)
  • Finnland (Quarantäne, aber nur noch bis zum 19. September)
  • Island (5 bis 6 Tage Quarantäne, danach ein zweiter Test)
  • Norwegen (10 Tage Quarantäne)
  • Lettland (14 Tage Quarantäne)
  • Litauen (14 Tage Quarantäne)

Weiterhin werden also auch nach dem 1. Oktober beliebte Urlaubsländer auf dem Index stehen – allerdings wirklich nur noch dann, wenn dort konkrete Gefahren für eine Ansteckung mit dem Corona-Virus gelten.

Regionen statt ganzer Länder

Aber auch in diesen Ländern ändert die Bundesregierung ihre bislang häufig pauschalen Betrachtungen zunehmend in Warnungen vor einzelenen, besonders betroffenen Regionen. Vor allem abgeschottete Urlaubsgebiete – aber auch Gebiete mit einer von sich aus niedrigen Zahl an Neuinfektionen – könnten davon profitieren.

Zuletzt hat die Bundesregierung diese differenzierte Sichtweise bereits für mehrere Urlaubsgebiete angewandt, von denen die meisten in Europa liegen. Branchenexperten rechnen damit, dass hier eine Ausdehnung auf internationale Ziele folgt. Bislang gelten diese Regionen, Provinzen und Kreise als Risikogebiete, während für alle anderen Landesteile nicht gewarnt wird:

Stand: 15.09.2020

  • Belgien (nur Brüssel)
  • Bulgarien (nur Blagoevgrad)
  • Frankreich (Île-de-France mit Paris, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Occitanie, Nouvelle-Aquitaine, Auvergne-Rhone-Alpes, Korsika, Französisch-Guyana, Guadeloupe und St. Martin)
  • Großbritannien (nur Gibraltar)
  • Kroatien (Šibenik-Knin, Split-Dalmatien, Zadar, Dubrovnik-Neretva und Pozega-Slavonia)
  • Niederlande (Aruba, St. Maarten)
  • Rumänien (Arges, Bacău, Bihor, Brăila, Brașov, București, Dâmbovița, Iasi, Ilfov, Prahova, Vâlcea und Vaslui)
  • Schweiz (Genf, Waadt)
  • Tschechien (Prag)
  • Türkei (zwar Risikogebiet, doch vor den Provinzen Aydin, Izmir und Muğla in der Ägäisregion sowie der Provinz Antalya wird nicht gewarnt)

Ampelsystem für 38 weitere Länder

Stand 17.09.2020

Das Auswärtige Amt hat eine neue Art verkündet mit Reisewarnungen umzugehen. Es soll ab dem 1. Oktober in Deutschland eine Art Ampelsystem eingesetzt werden. Hierbei wird nur noch vor Ländern, die auf der Liste des Robert-Koch-Instituts als Risikogebiete gekennzeichnet sind, mit roter Farbe gewarnt. Damit soll signalisiert werden, dass in jenen Ländern Gefahr für Leib und Leben bestehen und es unbedingt vermieden werden sollte, dort einzureisen. Dazu gehören momentan 125 von ca. 200 Staaten.

Mit gelber Farbe gekennzeichnet sind dann noch Länder, die eine gute Situation zur Kontrolle des Virus haben. Allerdings der Aufenthalt mit Beschränkungen wie einer 14-tägigen Quarantäne erschwert sind.

Eine grüne Leuchte erhalten hingegen Länder, die flächendeckend mit guter medizinischer Versorgung sind sowie eine gute Situation zur Covid-19 Begrenzung haben. Damit wird es für 38 weitere Länder keine Reisewarnungen mehr geben.

Diese Regelung wird es vor allem Veranstaltern, Reisebüros und jedem, der in nächster Zeit verreisen möchte, deutlich leichter machen.

Keine pauschalen Warnungen mehr

Ein wichtiger Schritt ist auch, dass nur noch vor einzelnen Regionen und Landkreisen gewarnt wird und nicht mehr vor ganzen Ländern. Mit dieser Vorgehensweise war Deutschland bisher der Vorreiter. Allerdings ergeben sich daraus auch mehr Schwierigkeiten, da viele Länder die Zahl der Neuinfektionen nur auf Staatsebene herausgeben.

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