Vom 05. Februar bis 14. Februar 2016 war ich zusammen mit Studiosus für Sie auf Entdeckungsreise in Namibia.
Schon die Anfahrt zum Flughafen gestaltete sich sehr entspannt, denn das Zug-zum-Flug-Ticket 1.Klasse war – wie bei jeder Studiosus Reise – bereits inklusive.
Am Check-in Schalter begrüßten uns schon Julia Steibl von Studiosus und Sabine von Air Namibia, die uns auf unsere Reise durch Namibia begleiteten.
Gegen 20:10 Uhr abends ging es dann per Direktflug mit Air Namibia von Frankfurt nach Windhoek.

Air Namibia fliegt täglich von Frankfurt in die namibische Hauptstadt und ist somit neben Condor die einzige Airline mir der Sie Namibia auf direktem Wege aus Deutschland anfliegen können.
Air Namibia verfügt über eine sehr junge Flotte (2013 erneuert) mit modernem Inflight Entertainment in jedem Sitz und hat mich durch aufmerksamen und freundlichen Service wirklich überzeugt.

Bereits gegen 06:30 Uhr morgens landen wir nach ca. 10 Stunden Flugzeit auf dem internationalen Flughafen von Windhoek.

Nach Verlassen des Flughafengebäudes begrüßte uns schon ganz herzlich unser Reiseleiter Manfred, der uns die Woche über begleitete um uns „sein Land“ zu zeigen und näherzubringen.
Auch Josef, unser Busfahrer und genau wie Manfred ein wichtiger Teil unserer Gruppe, erwartete uns mit dem Safari Bus, unserem „zweiten Zuhause“ für die kommenden Tage.

Unser Bus
Unser Bus

Der Bus hat eine höhere Bauweise und eine stärkere Bereifung, um den Straßen in Namibia, die nicht selten ungeteert sind, standzuhalten.

In gut 40 Minuten erreichen wir die Innenstadt von Windhoek und unser Hotel.
Das Safari Court Hotel (4*) ist nicht weit vom Flughafen entfernt und wird daher auch gerne als erste Übernachtungsmöglichkeit vor einer spannenden Rundreise durch Namibia genutzt.
Das Hotel verfügt über eine schöne und großzügig angelegte Gartenanlage mit Swimmingpool.

Das Stadtbild Windhuks ist eine Mischung aus moderner Stadt und Bauten aus der Kolonialzeit.
Auch die Spuren der Apartheit prägen das Stadtbild bis heute.
Man kann sagen, der Kontrast in der Architektur spiegelt die Geschichte des Landes wider.

Auf einer kleinen Stadtrundfahrt mit unserem eigenen Bus besichtigen wir die Christuskirche, das Reiterdenkmal, als Erinnerung an den Freiheitskampf Namibias, die Alte Festung und den Tintenpalast, der als Regierungssitz dient.

Bei der Fahrt durch Katutura, einem Township unweit der Innenstadt offenbart sich die gegensätzliche Lebenswelt zwischen Weißen und Schwarz-Afrikanern, die bis heute spürbar ist.

Nach einer erholsamen ersten Nacht und einem guten Frühstück begeben wir uns auf große Reise durch Namibia.
Unser erstes Ziel ist die Namib Wüste mit der Namib Desert Lodge.

Die Namib Desert Lodge liegt inmitten der Namibwüste, unweit der versteinerten Dünen, fernab jeglicher Zivilisation und hat daher besonderen Charme.
Von den liebevoll eingerichteten 65 freistehenden Bungalows genießt man einen herrlichen Blick auf die versteinerten Dünen und zahlreiche grasende Oryxantilopen.
Die gute Küche und eine schön gestaltete Gartenanlage mit zwei Swimmingpools lassen diese Lodge zu einer Wüstenoase werden.

Am Nachmittag, als die Sonne nicht mehr ganz so gnadenlos war, fuhren wir mit offenen Safariwägen zu den versteinerten Dünen der Namib-Wüste, die einzigen dieser Art weltweit.

Wir bleiben immer wieder stehen, um den Ausblick zu genießen und Fotos zu schiessen.

Ausblick von den versteinerten Dünen der Namib Wüste
Ausblick von den versteinerten Dünen der Namib Wüste

An einem der höchsten Aussichtspunkte genossen wir gemeinsam einen Sundowner mit unendlichem Weitblick über die spektakuläre Landschaft. Die langsam untergehende Sonne färbte den Himmel und das Land in den aller schönsten Rottönen. In der tief stehenden Sonne leuchten die Gräser goldgelb über dem roten Sandboden.

Sundowner
Sundowner

Der nächste Tag beginnt früh morgens, denn wir wollen Sossusvlei vor Sonnenaufgang erreichen.
In Soussusvlei befinden sich die höchsten Sanddünen der Welt.
Bevor wir im dunkeln losfahren zeigt uns Manfred Sternenbilder am wolkenlosem Himmelszelt. So viele Sterne hatte ich in meinem Leben noch nicht gesehen.

Schon die Anfahrt nach Sossusvlai war faszinierend. Es bildeten sich Schatten an den Dünen, die und unendlich viele Fotomotive boten.
Die roten Sanddünen der Namib werden bis zu 300m hoch, die zwei bekanntesten und auch höchsten Dünen sind „Big Mama“ und „Big Daddy“, als wohl schönste wird „Dune 45“ gehandelt.
Wir begaben uns auf eine Dünenwanderung, am höchsten Punkt angekommen eröffnete sich ein endloser Weitblick in die nahezu unberührte tiefrote Dünenlandschaft – nichts als Sand in verschiedenen Rottönen und dazu als Kontrast der stahlblaue Himmel um die ausgetrocknete Lehmpfanne, das Sossusvlai – ein Farbenspiel das seines gleichen sucht und dass ich so schnell nicht vergessen werde.

Auf dem Rückweg von Sossusvlai besichtigen wir den Sesriem Canyon. Die eindrucksvolle Schlucht entstand durch den Tsauchab Fluss, der sich über mehrer Millionen Jahre über ca. 1 Kilometer durch verschiedene Geröllschichten bohrte und somit diesen Canyon entstehen lies.

Nach einer weiteren Übernachtung in der Namib Desert Lodge führt unsere Reise am nächsten Tag weiter quer durch den Namib Naukluft Park in Richtung Küste nach Swakopmund. Unterwegs ergeben sich immer wieder schöne Fotomotive in der kargen Landschaft, wie z.B. die Mondlandschaft, ein nahezu vegetationsloses Gebiet, sowie die Stein- und Geröllwüste.

Wir stoßen auch auf die älteste Wüstenpflanze der Welt, die „Welwitscha mirabilis“. Das älteste Exemplar ist ca. 1500 Jahre alt und kommt durch Ihr sehr weit verzweigtes Wurzelsystem nahezu ohne Wasser aus.

Nach einer mehrstündigen Fahrt durch das ewige Nichts hat uns in Swakopmund die Zivilisation wieder.
An der Küste sind die Temperaturen durch den Benguela Storm, der kaltes Wasser bringt, deutlich kühler als im Landesinneren. Daher ist das Baden, obwohl Swakopmund über einen schönen langen Sandstrand verfügt, zu keiner Jahreszeit möglich.

Manfred nimmt uns mit auf eine kleine Stadtrundfahrt um uns einen Überblick über die Stadt zu geben, die so gar nicht afrikanisch ist und auch irgendwo in Europa sein könnte.

Swakopmund ist sehr westlich geprägt, die deutschen Einflüsse aus der Kolonialzeit sind überall präsent: das Schulhaus, das während der Kolonialzeit die deutsche Schule beherbergte, das Alte Amtsgericht und auch viele Geschäfte und Straßen, die deutsche Namen tragen.

Wir übernachten zwei Nächte im traditionsreichen Hansa Hotel.
Das Hansa Hotel ist eine der beliebtesten und besten Adressen in Swakopmund.
Die Lage ist ideal um die Küstenstadt zu erkunden. Um die Ecke ist gleich die Einkaufsstrasse mit einigen Geschäften und Restaurants.

Wer auf der Suche nach Souvenirs ist, findet sicherlich auf dem Holzschnitzermarkt unweit des Leuchtturms etwas passendes.

Zum Abendessen geht es ins Deutsche Brauhaus.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Walvis Bay, einem Nachbarort von Swakopmund.
Die Hafenstadt ist bekannt für die Fischerei. Vor der Küste von Walvis Bay werden auch eine der besten Austern gezüchtet und ist auch ein Vogelparadies. Morgens is es oft nebelig-kühl, ehe dann mittags der Himmel aufreißt und die Sonne hervorkommt.

Auf einer Bootstour mit einem Katamaran fahren wir vorbei an Containerschiffen, Fischerbooten und Ölplatformen im größten Hafen Namibias, zur anderen Seite der Bucht. Begleitet werden wir von der „Nambischen Luftwaffe“, den Pelikanen, Robben und aus der Ferne können wir sogar Delfine sehen.
Ab und an kommen die Pelikane und Robben auf einen Besuch auf unserem Boot vorbei.
An Bord werden wir mit Snacks sowie frischen Austern aus Walfischbucht, die auch über die Grenzen Namibias hinaus bekannt sind, verwöhnt.

Gegen Nachmittag tauchen wir etwas tiefer in den Lebensalltag der verschiedenen Stammesgemeinschaften in Namibia ein.
Auf einer geführten Tour durch das Township Mondesa besuchen wir Angehörige der verschiedenen ethnischen Gruppen Namibias.
Wir sind zu Besuch in einem Kindergarten, wo uns die Kindergärtnerin, eine einheimische Herero Frau, den Alltag in Ihrem Kindergarten erklärt. Wir kommen vorbei in einer Grundschule, wo die Kinder gerade bei Ihren Schulaufgaben sind und auch bei einer Naturheilerin, die uns Ihre Naturheilverfahren erklärt und versucht uns Klicklaute beizubringen.

in einem Wohnhaus dürfen wir auch (wer sich traut) typisch namibische Speisen wie Hirsebrei, gebratene Bohnen, oder auch gebratene Raupen probieren, begleitet von Livemusik einer Afrikanischen Gesangsgruppe.

Eine weitere erholsame Nacht verbringen wir im Hansa Hotel in Swakopmund, bevor es am nächsten Morgen gen Norden nach Khorixas geht.

Ein Stück weit folgen wir der Skelettküste, wo immer wieder Schiffe aufgrund zu starker Strömung stranden und ein gespenstisches Bild abgeben. Dann verschwinden wir wieder im Landesinneren.

Heute wollen wir uns mit den Besonderheiten einer Studiosus Wanderreisen vertraut machen und unternehmen eine kleine Wanderung zu den Felsmalereien von Twyfelfontein, der zweifelhaften Quelle. Inmitten der Wüste finden sich Zeichnungen von Giraffen, Löwen und anderen Tieren, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
Unser heutiges Ziel ist die Damara Mopane Lodge inmitten des Damara Hochlandes.
Die Lodge ist umgeben von grünen Büschen und Bäumen, ganz anders als wir Namibia bisher kennenlernt haben. In der Hauptregenzeit von Januar – März wird es hier noch grüner werden.
Die 55 weit verstreuten Chalets liegen wie ein Labyrinth um eine großzügige Poollandschaft angeordnet. Vor jedem der einzelnen Chaltes oder Doppelhaushälften wächst ein eigener Gemüse- und Kräutergarten. Diese frischen Zutaten finden wir auch in den köstlichen Gerichten beim Abendessen wieder.

Nach einer erholsamen Nacht ging unsere Reise am nächste Tag weiter, quer durch die steinerne Wildnis des Damaralandes fahren wir bis nach Kalkfeld und weiter zur Mount Etjo Safari Lodge.

Die Mount Etjo Lodge ist ein historisch bedeutsamer Ort, denn hier wurde 1989 die Unabhängigkeit Namibias besiegelt.
Die Mount Etjo Safari Lodge grenzt direkt an ein Wildreservat, eines der ersten Privatreservate dieser Art in Namibia, an. „Etjo“ bedeutet „Ort der Zuflucht“ und genau das finden etliche Tiere in diesem Wildreservat.
Die Mount Etjo Safari Lodge verfügt über rustikale, sehr großzügige Zimmer. Die „Luxury Rooms“ verfügen sogar über einen eigenen Jacuzzi im Zimmer.

Von der schönen Gartenanlage mit Pool hat man Ausblick auf eine Wasserstelle mit Flamingos, vielen Vögeln und aller Hand Springböcken.
Besonderes hervorzuheben ist auch die traditionelle Lapa. Das Restaurant unter einer Kuppeldecke, die in der Mitte eine Aussparung hat, sodass am Lagerfeuer die Sterne beobachtet werden können. Hier können verschiedene frisch gegrillte Wildfleischarten, wie Oryx mit leckeren Soßen und Salaten in besonderer Atmosphäre genossen werden.

Noch am selben Nachmittag begaben wir uns auf unsere erste Wildbeobachtung mit offenen Safariwagen ins angrenzende Wildreservat.
Auf der Fahrt durch den Game Drive sehen wir aus nächster Nähe majestätische Giraffen, Affen, Breit- und Spitzmaulnashörner, verschiedenste Antilopen, Zebras und noch viele weitere Tiere… bis auf die Elefanten, die haben sich auf dem weitläufigen Gelände bisher nicht blicken lassen.

Nach dem leckeren Abendessen in der „Lapa“ beobachten wir noch aus nächster Nähe die Löwen bei der allabendlichen Fütterung.
Am nächsten Morgen hatten wir noch einmal die Chance zu einer weiteren Wildbeobachtung.
Gestern hatten wir bereits viele Tiere gesehen, doch heute hatten wir uns fest vorgenommen auch noch die Elefanten zu finden. So fuhren wir noch einmal quer durch das Game Reserve. Es sollte uns nicht gegönnt sein, nach einer Stunde Fahrt durch den Park war weit und breit kein Elefant in Sicht.

Entwurzelte Bäume und frische Spuren im Sand deuteten aber darauf hin, dass die Elefanten nicht weit sein können.
Und plötzlich wie aus dem Nichts lugt ein Elefant hinter einem Busch hervor und dann noch einer und noch einer… Auch viele Babyelefanten waren dabei und das aus nächster Nähe – Gänsehaut pur.

Nach einem erlebnisreichen Morgen hieß es nun leider schon wieder Abschied nehmen.
Eine wundervolle Woche mit einzigartigen und höchst abwechslungsreichen Erlebnissen geht zu Ende und ich bin mir sicher, dass ich nicht das letzte Mal in Namibia gewesen bin, denn es gibts noch vieles weiteres zu entdecken, dass in so kurzer Zeit gar nicht machbar ist. Namibia ist dreimal so groß wie Deutschland und die Straßenverhältnisse lassen es auch nicht zu allzu schnell voran zu kommen. Beispielsweise der Etosha Nationalpark mit seiner unendlichen Tier und Pflanzenwelt sollte bei keiner Namibia Reise fehlen.

Die endlosen Weiten, fernab der Zivilisation, die unterschiedlichen Landschaften zwischen Norden und Süden, sowie die Tierwelt haben mich in Ihren Bann gezogen.
Durch Manfred unseren Reiseleiter haben wir viel über Namibia erfahren und er hat uns die Kultur des Landes wunderbar näher gebracht.

Gerne erzähle ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Erlebnisse und stehe Ihnen in unserem Euro Lloyd Reisebüro in Ludwigsburg unter der 07141-2214613 oder persönlich für die Planung Ihrer Rundreise durch Namibia zur Verfügung.

Die beste Zeit für die Tierbeobachtung sind die Monate der Trockenzeit von September bis Ende November, da die Tiere die wenigen noch verbliebenen Wasserstellen aufsuchen müssen und daher eher am Wasserloch anzutreffen sind als während der „grünen Zeit“ von Dezember bis Mai.

In der Trockenzeit ist auch im Ethosa Nationalpark keine Malariaprophylaxe notwendig.

Noch ein kleiner Hinweis zu den Straßenverhältnissen: es gibt im ganzen Land wirklich viel Schotterpiste, daher empfehle ich Ihnen, sofern Sie mit dem Mietwagen unterwegs sind, unbedingt einen Geländewagen und/oder Allradfahrzeug zu wählen und Achtung: Linksverkehr!

Ihre Vanessa Weber

Bilder: © Vanessa Weber

—————————————-

Euro Lloyd Reisebüro Stuttgart

Marktstr. 1-3
70173 Stuttgart
Tel.: (0711) 23 731 – 90
oder per Mail an: stuttgart(at)reisebuero-eurolloyd.de

Euro Lloyd Reisebüro Ludwigsburg

Heinkelstr. 1, im Breuningerland
71634 Ludwigsburg
Tel.: (07141) 22 146 – 0
oder per Mail an: ludwigsburg(at)reisebuero-eurolloyd.de

Euro Lloyd Reisebüro Sindelfingen

Tilsiter Str. 15, im Breuningerland
71065 Sindelfingen
Tel.: (07031) 79 353 – 0
oder per Mail an: sindelfingen(at)reisebuero-eurolloyd.de

Werbung, weil Markennennung

Da bei den Blogartikeln naturgemäß auch Marken- und Hotelnamen genannt werden, muss dieser Zusatz angehängt werden, um keine Abmahnungen zu erhalten.

Wir versichern jedoch, alle Berichte entstehen aufgrund eigener Erfahrungen und Erlebnisse und sind die unabhängige Meinung der Autoren!

Euro Lloyd Reisebüros
Günstig wie Internet – Persönlicher Service – Sicherheit beim Reisen

Privacy Preference Center